Verantwortung
Als Betreuer sind wir uns bewusst: Mit ihren Kindern übertragen Sie uns die Verantwortung über das wertvollste, was sie haben – ihre Kinder. Diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst, und sie steht im Zentrum allen unseren Handelns. Und wir sind dankbar, für ihr Vertrauen.
Alle Mitarbeiter im Zeltlager werden in Sachen Aufsichtspflicht, Gewalt- & Missbrauchsprävention, Hygiene & Infektionsschutz sowie Erste Hilfe geschult. Dabei gehe wir über gesetzliche Mindestanforderungen hinaus. Während des Zeltlagers stehen uns ehrenamtlichen Helfern auch professionelle Ansprechpartner zur Beratung und für Notlagen zur Verfügung. Während des Zeltlagers finden immer wieder Besprechungen statt, in denen sich Betreuer auch über Schwierigkeiten mit der eigenen Zeltgruppe austauschen und Rat einholen können.
Neue Betreuer werden geschult und intensiv vorbereitet. Sie leiten in der Regel nicht allein, sondern gemeinsam mit einem erfahrenen Betreuer eine Zeltgemeinschaft. Manche unserer Betreuer kommen auf bis zu 15 Jahre Erfahrung im zweiten Abschnitt!
Erlebnis
Bei uns in der Zimmerbergmühle hat ihr Kind die Chance, Natur hautnah zu erleben. Für viele Kinder unserer heutigen Zeit ist dies eine besondere Erfahrung die im Alltag oft eine geringe Bedeutung hat. Gleichzeitig ist der Einstieg in Natur und Zelten bei uns besonders Niederschwellig: Alle Zelte haben einen Holzboden, geschlafen wird auf Matratzen. Es stehen moderne und hochwertige sanitäre Anlagen zur Verfügung, deren Komfort die Kinder gewöhnt sind. Ihr Kind wird viel an der frischen Luft, und dennoch nicht von allzu rustikaler Umgebung überfordert sein.
Die Zeit in der Natur stärkt in der Regel auch das Bewusstsein für die Natur, dem Respekt vor Lebewesen und die Notwendigkeit von Umweltschutz. In der Zeit fern von zuhause lernt ihr Kind, sich in der Gruppe und Gemeinschaft zurechtzufinden und erwirbt wichtige Sozialkompetenzen. Durch das gemeinsame Singen am Feuer wird diese Erfahrung gestärkt. Rituale wie der Morgen- und Abendkreis sowie verlässliche Abläufe geben den Kindern Sicherheit.
Freiheit & Eigenverantwortung
Im zweiten Abschnitt können die Kinder an den meisten Tagen selbst zwischen unterschiedlichen Angeboten wählen, oder sich auch z.B. durch lesen, Tischtennis spielen selbst beschäftigen. Für viele Kinder ist der Alltag heute perfekt durchgeplant und strukturiert, sodass wenige Kinder am Anfang sogar von so viel Eigenverantwortung überfordert sein können. Keine Sorge – wir sind da und helfen bei der Entscheidungsfindung.
Zwar finden im zweiten Abschnitt auch Turniere statt, es wird aber auch darauf geachtet, dass bei den einzelnen kein Leistungsdruck oder -Zwang entsteht. Die Schulferien dienen der Erholung.
Nahezu jeden Tag wird die Ordnung und Sauberkeit der Zelte bewertet – das ist unerlässlich, damit Ungeziefer fern bleibt. Ebenso ist ein gewisses Maß an Ordnung essentiell für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Ihr Kind lernt, diese Ordnung selbst und gemeinsam mit den anderen aufrecht zu erhalten. Transparente Kriterien geben den Kindern Sicherheit und je nach Alter der Zeltgruppe und Notwendigkeit hilft und erklärt der Zeltbetreuer.
Zeltgemeinschaften
Jeder Zeltgemeinschaft ist ein oder zwei Betreuer fest als permanente Ansprechperson zugeordnet. Die Zeltgruppen sind nach Geschlecht und Alter getrennt. Bei der Einteilung der Zelte werden selbstverständlich auch die “Zeltwünsche” nach Zeltgenossinnen und -genossen berücksichtigt. Angestrebt werden Zeltgruppen mit 6-8 Kindern.
Individuelle Unterstützung
Die Betreuer können mithilfe des Kollektiven Erfahrungsschatzes gemeinsam mit den Kindern einigen individuelle Probleme begegnen und gemeinsam schwierige Situationen meistern. Das beginnt beispielsweise beim Umgang mit Heimweh. Wir sind aber auch für Kinder mit Einschränkungen und Handicaps da. Wir freuen uns, 2018 unter Anwendung inklusiver Pädagogik auch einige Kinder mit Behinderung auf dem Zeltplatz begrüßen zu dürfen! Das Team wird dabei durch zusätzlich geschulte Betreuer unterstützt. Prinzipiell soll auch aus dieser Sicht jedem Kind, das dabei sein möchte, die Teilnahme ermöglicht werden.
Wichtig ist dabei, die Betreuer rechtzeitig und umfassend zu informieren. Macht ein Kind beispielsweise regelmäßig ins Bett, ist das kein Problem – wenn wir Bescheid wissen, können wir gemeinsam mit Eltern und Kind planen, welche Hilfsmittel benutzt werden sollen sowie die Abend/Morgen-Routine absprechen. Das reduziert den Stress beim Kind erheblich, und wir wissen schneller, was los ist – falls es zu Problemen kommt. Bitte seien sie uns gegenüber offen, wir behandeln die Informationen vertraulich. Und kein Kind sollte wegen einer Einschränkung auf das Zeltlager-Erlebnis verzichten müssen!
Zuschussmöglichkeiten
Wie bereits erwähnt: Eines unserer großen Anliegen ist es, möglichst jedem Kind eine Teilnahme an einer unserer Freizeiten zu ermöglichen. Verschiedene Zuschussmöglichkeiten können durch folgende Organisationen in Anspruch genommen werden:
- Kreisjugendring Ostalb e.V.
- Landesjugendplan
Zuschüsse zur Teilnahme an einer Jugenderholungsmaßnahme für finanziell schwächer Gestellte - Landratsamt Ostalbkreis
Geschäftsbereich Bildung und Teilhabe/Jobcenter - Ferienpaten
Genauere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Kreisjugendring Ostalb e.V. sowie die entsprechenden Formulare zum Download auf dessen Website kjr-ostalb.de.
Merkblatt “Mein Kind geht ins Zeltlager”
Sie & Ihr Kind haben sich fürs Zeltlager entschieden? Klasse! Jetzt lohnt sich ein Blick ins Merkblatt Elterninfo 2020.